"Volunteered Geographic Information am Anwendungsbeispiel Littering - WebGIS mit mobilem Erfassungssystem unter dem Aspekt Geodatenqualität direkt im Datenerhebungsworkflow zu sichern" lautet der bisherige Arbeitstitel meiner Masterarbeit.
Nachdem ich mich heute mit dem Einrichten dieses Blogs, diversen zitierweisen und dem Erstellen der Vorlage für mein Masterarbeitsdokument (ja, der Lerneffekt aus der ersten Diplomarbeit greift an dieser Stelle) beschäftigt habe, wollte ich heute nur noch kurz erklären was Littering ist und welche Probleme daraus resultieren. Eine Einordung dieses Anwendungsbeispiels in die "GIS-Welt" und somit in den Gesamtkontext dieser Masterthesis erfolgt heute (noch) nicht.
Der Begriff „Littering“ kommt aus dem Englischen
und bedeutet Vermüllung. Er bezeichnet das Wegwerfen von Müll in die Umgebung.
Das Littering stellt ein gravierendes
sozioökonomisches wie ökologisches Problem dar und ist nach §326 StGB eine
Straftat und somit illegal. Littering ist vorallem auf öffenlichem Grund
(Straßen, Parks, Autobahnraststätten, Wälder, etc…) bekannt und betrifft sowohl
urbane, suburbane Gebiete und das Land. Sammelt sich der Müll an, so entstehen
wilde Müllkippen. Die Art des Mülls reicht dabei z.B.
von Zigarettenstummeln, Elektroschrott, Sperrmüll, Altöl bis hin zu
Grünabfällen (u.a. Strauch- und Rasenschnitt). Je nach Abfallart entstehen
dabei unterschiedliche negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt:
• Selbstentzündungsgefahr durch Brennglaswirkung
• Verletzungsgefahr für Tiere
• Grünabfälle im Wald:
• überfordern Mikroorganismen die zusätzliche Biomasse
in Humus umzuwandeln
• durch eine Verdichtung der Biomasse (z.B. bei
Rasenschnitt) entsteht Schimmel mit der Folge dass Organismen absterben
• zusätzlicher Nährstoffeintrag schränkt die
Artenvielfalt ein
• Ästhetische Degradation des Landschaftsbildes mit negativen Auswirkungen
für den Tourismus
Ist der Verursacher des Mülls nicht zu ausfindig
zu machen, haftet in letzter Instanz immer der Grundstückseigentümer. In den
meisten Fällen sind dies Städte und Gemeinden.
Maßnahmen der Gemeinden sind häufig in Präventionsmaßnahmen (z.B.
Aufklärungskampagnen an Schulen, das Aufstellen von Schildern, etc…), und der
akuten Müllbeseitigung durch die Müllabfuhr oder durch sog, Aufräum-Aktionstage
im Zusammenhang mit engagierten Bürgern zu finden (LFU-Bayern, n.d.; Stadtportal
Graz, 2012). Zu finden sind auch
weltweite Initiativen gegen das Littering, wie z.B. durch die Organisation Clean Up the World die unter dem Dach
der United Nations Enviroment Programme (UNEP)agiert.
Und so sieht das ganze dann Beispielsweisse aus....